Die Babesiose beim Hund ist eine schwere Infektionskrankheit, die unbehandelt zum Tod des Vierbeiners führen kann. Ihren Beinamen “Hunde-Malaria” trägt die Krankheit wegen ihres Übertragungsweges: Sie wird genauso wie Malaria beim Menschen durch Parasiten übertragen. Verantwortlich für die Ansteckung mit Babesiose sind allerdings keine tropischen Mücken, sondern stattdessen in der Regel Zecken. Sie übertragen eine bestimmte Art von Blutparasiten auf den Hund. Gelangen diese Parasiten nun durch den Zeckenbiss in den Körper, beginnen sie umgehend ihr zerstörerisches Werk. Sie zerstören systematisch die lebensnotwendigen roten Blutkörperchen des Hundes. Die dadurch entstehende Blutarmut endet in vielen Fällen tödlich. Sofern Sie den Hund nicht behandeln.
Symptome der Babesiose beim Hund
Eine heimtückische Eigenschaft der Krankheit zeigt sich bei der Suche nach typischen Beschwerden. Diese bleiben gerade zu Beginn der Erkrankung häufig aus. Zeigen sich jedoch Symptome, so treten sie meist etwa 7 bis 21 Tage nach der Infektion auf. Die betroffenen Hunde erscheinen dabei plötzlich äußerst teilnahmslos, bekommen hohes Fieber, verlieren innerhalb kürzester Zeit an Gewicht und trinken vermehrt. Bleibt die Babesiose längere Zeit unentdeckt, kommen Blutarmut und Gelbsucht hinzu. Der Urin verfärbt sich dabei meist dunkel.
Die Diagnose der Babesiose
Besteht ein Verdacht auf Babesiose beim Hund, fragt der Tierarzt nach, ob der Hund von einer Zecke gebissen wurde. Ebenfalls fragt er ob er sich im Ausland aufgehalten hat. Legen die Antworten eine Infektion mit den Blutparasiten nahe, wird eine Blutuntersuchung durchgeführt. Eine akute Babesiose lässt sich mit dieser Methode zweifelsfrei nachweisen. Bei einer chronischen Erkrankung ist hingegen meist ein Antikörper-Nachweis notwendig.
Behandlungsmöglichkeiten der Infektionskrankheit
Zur Behandlung der Babesiose beim Hund verwendet man Mittel, die die einzelligen Parasiten gezielt bekämpfen. Diese Wirkstoffe werden unter de Namen Antiprotozoika zusammengefasst. Meist müssen Sie das Medikament nur ein- bis zweimal verabreichen, um die Parasiten zu bekämpfen. Erscheint der Hund infolge der Blutarmut sehr geschwächt, kommen darüber hinaus zuweilen auch Bluttransfusionen zum Einsatz.
Vorbeugende Maßnahmen beim Tier
Die beste Vorbeugung einer Infektion besteht darin, den Hund nicht in Gebiete mitzunehmen, in denen Babesiose gehäuft auftritt. Klassischerweise kommt die Erkrankung vor allem in am Mittelmeer gelegenen Ländern vor. Die Ansteckungsgefahr bei einer Reise in ein entsprechendes Gebiet ist grundsätzlich erhöht. Völlig in Sicherheit wiegen kann man sich allerdings auch hierzulande nicht. In den letzten Jahren sind auch in Deutschland vereinzelt Fälle bekannt geworden.
Nicht nur wegen der Gefahr einer Babesiose Infektion ist daher die Zeckenprophylaxe eine wesentliche Maßnahme zum Schutz. Jeder Besitzer eines Hundes sollte sie ernst nehmen. Verschiedene Wirkstoffe schrecken Zecken vom Biss ab und schützen den Hund damit vor der Übertragung von Krankheitserregern. Nach einem Spaziergang im Grünen sollte der Vierbeiner zudem generell nach Zecken abgesucht werden. Auch ein Zeckenmittel kann zur Abwehr eingesetzt werden. Lässt sich eine Reise ans Mittelmeer nicht vermeiden, haben Hundebesitzer darüber hinaus zwei Möglichkeiten. Zum einen gibt es ein Medikament, das den Verlauf der Krankheit bedeutend abschwächt und vorbeugend verabreicht werden kann. In der Schweiz und in Frankreich ist zum anderen ein Impfstoff zugelassen, der den Verlauf der Krankheit erleichtert. Egal für welche Maßnahmen man sich letztlich entscheidet: Vorbeugen ist bekanntermaßen immer besser als Heilen.
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