Unsere geliebten Vierbeiner kommen viel zu schnell in die Jahre. Deshalb ist es wichtig dafür zu sorgen das die letzten Jahre entspannt werden. Idealerweise kann der Hundesenior bis zu seinem Tod bei seiner geliebten Familie wohnen. Jedoch haben nicht alle ein solches Glück. Ein Hundealtersheim ist für die „grauen Schnauzen“ eine gute Alternative für den Lebensabend. Dort kümmert man sich gut um die Tiere. Vor allem weil die Mitarbeiter sich mit alten Hunden auskennen.
Bedürfnisse von alten Hunden
Im Alter reduziert sich der Wunsch nach Toben und Laufen, jedenfalls bei den meisten Hunden. Die täglichen Spaziergänge werden gemütlicher, aber auch die länge der Gassirunde wird kürzer. Ältere Hunde genießen es in der Sonne zu dösen oder vom weichen Hundebett aus das Treiben der Familie zu beobachten. Der Wunsch nach Nähe und Streicheleinheiten wird stärker. In dieser Phase kommen noch körperliche Gebrechen hinzu. Das Gehör und die Sehkraft lassen nach. Eine Arthrose in den Gelenken oder lediglich Schwierigkeiten beim Aufstehen und Hinlegen bereiten dem älteren Hund Probleme. Das Treppensteigen wird schwieriger. Alle diese „Wehwehchen“ gehören zum Älterwerden. Die gewohnte Umgebung und das Zusammenleben mit Herrchen und Frauchen werden immer wichtiger. Das Leben des Hundes ändert sich, deswegen sollte der Mensch sein Leben an das des Tieres anpassen.
Wenn plötzlich alles anders ist
Der Verlust des geliebten Menschen ist in dieser Lebensphase besonders schlimm, denn immerhin können auch Hunde Trauern. Mögliche Gründe sind der Tod des Hundebesitzers oder der Umzug in ein Alters- oder Pflegeheim.
Häufig passen alte Hunde nicht mehr in das eigene Lebenskonzept. Sie werden abgegeben oder ausgesetzt. In diesen Situationen ist ein Hundealtersheim die Rettung in der Not.
Was ist ein Hundealtersheim genau?
Das Konzept eines Hundealtersheimes ist auf ältere Hunde abgestimmt. Daher leben in solchen Heimen nur „graue Schnauzen“. Die Betreiber und die Mitarbeiter versorgen und betreuen diese Hunde altersgerecht. Ein Hundeseniorenheim ist kein Tierheim im herkömmlichen Sinn, daher gibt es einige Unterschiede. Dazu zählen die individuell ärztliche Versorgung, die Pflege, der Auslauf und die Beschäftigung der Hundeinsassen. Die Mitarbeiter sind die Bezugsperson für Streicheleinheiten und menschliche Nähe. Deswegen nehmen die meisten Hundealtersheime weniger Hunde auf als ein Tierheim.
Tierheime nehmen oftmals keine alten Hunde auf. Ihnen fehlt die Zeit für die altersgerechte Betreuung. Alte Hunde sind schlecht vermittelbar und im Betrieb „Tierheim“ verlieren sie ihren Lebensmut. Dadurch geben diese Institutionen manchmal ihre „alten Insassen“ an ein Hundealtersheim weiter.
Jeder Hund verdient einen Lebensabend in freundlicher Umgebung. Ein Hundeseniorenheim versucht diesen Hunden neuen Lebensmut zu geben, denn mit lebt sich das hohe Alter leichter. Ab sieben oder acht Jahren zählen Hunde zu den Senioren. Große Hunde werden schneller alt und haben keine besonders hohe Lebenserwartung. Mischlingsrassen können wesentlich älter werden. Die altersbedingten Beschwerden können ab 10 Jahren auftreten. Die Altersgrenze von 13, 15 oder 16 Jahren kann variieren.
Lebensfreude, gute Betreuung und liebevolle Behandlung kann den Lebensabend verlängern. Dies ist eine sehr wichtige Aufgabe eines Hundeheimes für ältere Tiere. Ein Hundealtersheim bedeutet den letzten Lebensabschnitt für Hunde, ohne eigene Familie, so angenehm wie möglich zu gestalten.
Wie Finanziert sich ein Hundealtersheim?
In Deutschland werden mehr und mehr dieser Altersheime eröffnet. .Finanziell sind sie meistens von Spenden, Patenschaften und Annahmegebühren abhängig. Ohne die Hilfe von Tierfreunden können diese Institutionen nicht überleben. Bei Vermittlung von „jüngeren“ Senioren in gute Hände helfen Abgabegebühren den Fortbestand ebenfalls zu sichern. Außerdem wird ein Platz für eine bedürftige „graue Schnauze“ frei. Die Kapazität von solchen Hundeseniorenheimen ist begrenzt.
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