Besitzer eines Hundes spüren oft, wenn mit ihrem Liebling etwas nicht stimmt. Futter wird verweigert oder der Vierbeiner verliert das Interesse an seinem Lieblingsspiel. Oft ist jedoch nicht auf den ersten Blick zu erkennen, was dem Hund fehlt. Deshalb ist es wichtig, immer auch ein Auge auf Zähne und Schnauze des Tieres zu haben. Dort könnte sich nämlich ein Lefzenekzem beim Hund gebildet haben.
Was ist das Lefzenekzem beim Hund?
Wenn der Hund aus dem Maul riecht, ist das bereits ein erster Hinweis auf das Lefzenekzem. Machen Zahnstein und Zahnfleisch einen guten Eindruck, sollte man die tiefgehenden Hautfalten der Lefzen genauer untersuchen. Hier können sich schmerzhafte Entzündungen verstecken, die im schlimmsten Fall nässen und eitern, und so für den unangenehmen Geruch sorgen.
Das Ekzem tritt besonders häufig bei Hunden mit ausgeprägten Falten an den Lefzen oder langem Fell auf.
Wie entsteht das Lefzenekzem beim Hund?
Die Lefzen des Hundes sind vergleichbar mit den Lippen des Menschen und ähnlich empfindlich. Ein Ekzem entsteht durch Reibung, wenn die Lefzen des Oberkiefers überlappen. Daher kommt das Lefzenekzem beim Hund fast nur in den unteren Falten vor. Meist auf beiden Seiten, was besonders quälend für den Hund ist, da schmerzfreies Fressen kaum möglich ist. Das Scheuern reizt die Haut bis sie wund wird. Doch auch übermäßiger Speichelfluss, kleinere Verletzungen und Bakterien, die sich aus Futterresten ansiedeln, können die unangenehme Entzündung hervorrufen.
Erkennungsmerkmale des Ekzems?
Das auffälligste Symptom des Lefzenekzems ist eine schmerzhafte Schwellung, die überaus empfindlich bei Berührung ist. Die Schleimhaut ist stark durchblutet und wirkt dunkler als sonst. Durch Kratzen an der juckenden Stelle, kann sich die Entzündung auch in tiefere Hautschichten ausbreiten und zur Vereiterung führen. Häufig bilden sich Krusten um den Entzündungsherd, die stark jucken und zum erneuten Aufkratzen führen.
Diagnosestellung durch den Tierarzt …
Es gibt Erkrankungen, die sich im Symptombild ähneln. Deshalb kann nur ein Fachmann die Diagnose zuverlässig stellen. Einen Anhaltspunkt erhält der Tierarzt durch die genaue Betrachtung und vorsichtige Abtastung der Schwellung. Gesichert wird die Diagnose jedoch erst durch einen Abstrich. Sobald feststeht, welcher Bakterien- oder Pilzstamm für die Erkrankung verantwortlich ist, kann der Tierarzt ein wirksames Medikament auswählen.
Welche Behandlung kommt in Frage?
Bei leichteren Fällen nimmt man eine spezielle Haftsalbe, die der Hund nicht ablecken kann. Auch Dentisept, das sich gegen Zahnstein und Zahnfleischentzündungen bewährt hat, ist ein Mittel der Wahl. Wenn jedoch eine schwere Entzündung vorliegt, wird der Tierarzt zusätzlich eine Therapie mit Antibiotika empfehlen. Leider ist das Ekzem hartnäckig, es tritt trotz sorgfältiger Behandlung immer wieder auf. Als letzte Option bleibt eine operative Korrektur der Lefzenfalten.
Kann man dem Entzündungsprozess vorbeugen?
Durch tägliches Säubern der Lefzenfalten, insbesondere nach dem Fressen, lässt sich die Bildung eines entzündlichen Prozesses weitgehend verhindern. Langes Fell im Bereich der Schnauze sollte gestutzt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Reste vom Futter in der Falte der Lefze bleiben.
Fazit
Das Lefzenekzem beim Hund ist eine unangenehme Erkrankung. Sie kann immer wieder auftreten. Insbesondere bei Hunden mit ausgeprägten Lefzenfalten. Gefährlich ist das Ekzem jedoch nicht. Es ist gut behandelbar, und das Risiko einer Erkrankung wird durch vorbeugende Maßnahmen stark reduziert.
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