Von einer unangenehmen Zahnfleisch Entzündung beim Hund spricht man dann, wenn sich das Zahnfleisch des Tieres teilweise oder komplett entzündet hat. Bei Hunden kommt diese Erkrankung leider sehr häufig vor. Man sagt, dass bis zu 90 Prozent aller Hund mindestens einmal in ihrem Leben an einer Zahnfleischentzündung gelitten haben. Die Entzündung nennt man in der Fachsprache übrigens auch „Gingivitis”.
Zahnfleisch Entzündung beim Hund – worum handelt es sich genau?
Eine Zahnfleisch Entzündung beim Hund tritt meist in unterschiedlicher Ausprägung auf. Manche Tiere leiden unter einer sehr schweren Form, andere wiederum unter einer eher milden Variante der Krankheit. Besonders kleinere Hunderassen wie Zwergpudel leiden häufig unter der aggressiveren Form. Bei einer Zahnfleisch Entzündung beim Hund handelt es sich jedoch nicht um die bekannte Paradontitis oder der Paradontose. Diese können durch die Entzündung zwar entstehen, sind jedoch etwas anderes!
Was sind die Ursachen für die Entzündung?
Die Entzündung wird beim Hund meist durch Zahnstein und Zahnbeläge verursacht. Grund hierfür ist also eine schlechte Zahnhygiene, wenn man so will. Die Beläge auf den Zähnen bilden, so wie beim Menschen auch, den idealen Nährboden für Bakterien, die am Ende die Entzündung verursachen können. Deshalb ist bei der Hundepflege das Zähneputzen wichtig.
Auch das Verhalten des Tieres kann Ursache für die Entzündung sein! Nimmt ein Hund zum Beispiel sehr gerne Fremdkörper wie Steine oder Stöcke in sein Maul, können Verletzungen entstehen, die dann zur Entzündung führen. Und sind wir uns mal ehrlich: welcher Hund nimmt solche Dinge nicht gerne ins Maul!?
Auch das Fressen von Weichfutter kann Zahnablagerungen begünstigen. Verätzungen oder Engstände der Zähne können Schuld an Zahnfleischentzündungen sein!
Die Symptome für eine Zahnfleisch Entzündung
Die Entzündung ist für das Tier fast immer schmerzhaft, denn das Zahnfleisch ist geschwollen und gerötet. Zudem kann es bluten und das Tier kann unter Mundgeruch leiden. Zahnbeläge und Zahnstein befindet sich außerdem meist auf den Zähnen des geliebten Vierbeiners.
Ist die Entzündung besonders stark, kann der Hund bei der Nahrungsaufnahme Schmerzen verspüren. Das Tier frisst dann meist weniger und vorsichtiger. Manche Hunde verweigern in solch einem Fall das Futter auch komplett, andere Hunde wiederum lassen sich kaum etwas anmerken und fressen ganz „normal”.
In den meisten Fällen ändert sich auch das Allgemeinbefinden des Tieres nur sehr gering. Eine Zahnfleisch Entzündung bleibt daher sehr oft für einen längeren Zeitraum völlig unbemerkt. Schreitet die Krankheit weiter vor, kann es zur gefürchteten Paradontitis und schlussendlich zur Paradontose und dem Zahnausfall kommen. Auch die inneren Organe wie Herz und Nieren können durch die Krankheit geschädigt werden.
Die Behandlung
Die Behandlung der Erkrankung richtet sich stets nach dem Schweregrad. In leichten Fällen reicht die Beseitigung des Plaques aus. Bei schweren Fällen können Zähne unter Umständen auch gezogen werden müssen.
Auch Spülungen mit Kochsalzlösung und Chorhexidin werden oftmals angewandt. Der Tierarzt wird sich das Tier genau ansehen und danach die entsprechende Behandlung wählen!
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