Nasenmilben beim Hund treten bei uns eher selten auf. Einen Befall sollte man dennoch nicht unterschätzen. In Skandinavien ist diese Milbenart eher vertreten. Die lateinische Bezeichnung lautet Pneumonssoides caninum aktiv. Bei Nasenmilben handelt es sich um Spinnentierchen in cremefarben. Sie werden nur bis zu 1,5 mm groß. Die Milben sitzen in den Nasenlöchern und in den Nasennebenhöhlen. Sollte der Hund schlafen oder betäubt sein kann es passieren das die Milben aus der Nase heraus wandern. Das sorgt dafür das die Milben sichtbar werden können. In der Nase des Hundes reizen sie seine Schleimhäute. Das sorgt dafür das es beim Hund zum Ausfluss aus der Nase kommt. Ebenso kann auch ein Rückwärtsniesen ausgelöst werden. Ob Nasenmilben vom Hund auf den Menschen übertragbar sind ist nicht bekannt.
Nasenmilben beim Hund und ihre Ursachen
Wie sich der Hund mit den Nasenmilben ansteckt ist nicht bekannt. Allerdings hat man in Skandinavien festgestellt das Hunde von Jägern diese Milbenart recht oft in sich tragen. Daher wird vermutet das die Hunde sich bei Aas und Kot von anderen Tieren anstecken. In diesen Ländern sind circa 20 % aller dort lebenden Hunde von Nasenmilben befallen. Deshalb geben viele Jäger Ihrem Hund vor der Jagd ein Breitbandmittel gegen Milben.
Welche Symptome lösen Nasenmilben aus
Bei Hund kommt es zu einem starken Juckreiz in der Nase. Dieses wird ausgelöst weil die kleinen Tierchen die Schleimhäute in der Nase angreifen. Das führt dazu das der Hund sich an der Nase kratzt. In schlimmen Fällen macht er das so lange bis die Nase blutig ist. Da der Hund mit dem kratzen der Nase dafür sorgt das die Schleimhäute noch stärker verletzt sind. Dabei hilft er den kleinen Spinnentierchen unbewusst. Denn diese greifen die Schleimhäute an um in den Körper des Hundes zu gelangen. Durch das Kratzen kann es zu Infektionen und Entzündungen kommen. Durch die Entzündung kann es mit der Zeit zu eitrigem Ausfluss kommen. In einigen Fällen kann es auch zu Atemproblemen und Einschränkungen beim riechen kommen.
Das sogenannte Rückwärtsniesen kann ebenfalls auftreten. Dabei handelt es sich um ein heftiges und anfallartiges Luft ziehen durch die Nase. Dies dauert nicht lang meist nur ein paar Sekunden um genau zu sein. Kann sich aber in kurzen Abständen mehrmals wiederholen. Sollte es zum mehrfachen Rückwärtsniesen beim Hund kommen oder eitriger Ausfluss auftreten, sollten Sie den Tierarzt aufsuchen. Dieser wird dann die weitere Vorgehensweise festlegen um die kleinen Spinnentierchen wieder los zu werden.
Behandlung von Nasenmilben beim Hund
Zur Behandlung kommen antiparasitäre Mittel zum Einsatz. Einige von ihnen bekommt man nur auf Rezept vom Tiermediziner andere sind frei verkäuflich. Die meisten Produkte die es gegen Milben beim Hund gibt müssen regelmäßig 3 mal angewendet werden. Zur Vorbeugung kann ein Breitbandmittel zum Einsatz kommen. Auch wenn Nasenmilben bei uns eher selten vorkommen sollte man dennoch über die Vergabe eines Breitbandmittels nachdenken. Schon allein von der Tatsache her das so ein Mittel nicht nur gegen Nasenmilben helfen kann. Auch andere Parasiten kann man so davon abhalten den Hund zu befallen.
Verträglichkeit der Mittel gegen Nasenmilben beim Hund
In der Regel vertragen die meisten Hunde die Wirkstoffe in den Mitteln gegen Milben gut. Jedoch kann es zu Unverträglichkeiten kommen. Diese können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Zum einen können Krankheiten eine Rolle spielen. Ebenfalls kann es bei empfindlichen Hunden zu Nebenwirkungen kommen. Was auf keinen Fall schaden kann ist das Lesen des Beipackzettels.
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