Richtige Hundepflege

Von | 26. Januar 2019

Die richtige Hundepflege hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der Zeitaufwand ist je nach Rasse verschieden. Erstens vom Fell des Hundes, aber auch vom Wohnort des Besitzers. Wohnt er zum Beispiel in der Stadt sind Ausflüge in Wald und Flur nicht immer machbar. Dem zu folge bleibt der Hund relativ sauber. Des weiteren spielt es eine Rolle ob der Hund frei laufen darf oder auf getreten Wegen bleiben muss. Schließlich kommt es noch auf die natürliche Abnutzung der Krallen an.

Fellpflege beim Hund

Bei der Hundepflege nimmt das Bürsten des Fells die meiste Zeit in Anspruch. Aber weshalb überhaupt bürsten? Weil sich lose Haare im Fell verfilzen. Dabei wird die Unterwolle immer dichter und es kommt nicht mehr genügend Luft an die Haut des Hundes. Des weiteren verliert der Hund die Haare in der ganzen Wohnung. Wenn Sie ihn bürsten sind sie gesammelt. Die Urahnen unseres Haustieres haben sich beim stöbern nach Nahrung im dichten Unterholz die losen Haare am Gebüsch abgestreift. Diese Möglichkeit haben unsere Lieblinge nicht mehr. Vielmehr sind sie zu Familienmitgliedern geworden. Dem entsprechend möchten wir, dass sie gepflegt aussehen.

Das bürsten fördert die Durchblutung der Haut des Hundes. In folge dessen wird sein Fell weicher und glänzender. Aber auch die richtige Ernährung sorgt für ein schönes Fell. Ein stumpfes, brüchiges Fell kann auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Eventuell kann ein Besuch beim Tierarzt nötig sein. Ebenfalls sorgen ein paar Tropfen Olivenöl im Futter für eine gesunde Haut und somit auch für ein schönes Fell. Allerdings nur ein mal in der Woche. Auch ab und zu ein hart gekochtes Eigelb mag der Hund gerne.

Bürsten von Hunden

Zuerst nehmen Sie am besten einen Drahtstriegel mit dem bekommt man die lose Haare im Deckhaar heraus. Auch ruhig mal gegen die Fellrichtung bürsten. aber abschließend auf jeden Fall wieder in Fellrichtung legen. Vor allem hinter den Ohren können sich leicht Knötchen bilden. Diese kann man vorsichtig mit der Zupfbürste entfernen. Schließlich mit dem Kamm die feinen Haare aus der Unterwolle heraus kämmen. Für das kurze Fell am Kopf des Hundes eine weiche Bürste benutzen. Die ganze Prozedur gilt auch für Hunde mit gelocktem oder kurzem Fell. Die Glanzbürste eignet sich hervorragend um das Hundefell glänzend zu bekommen. Jedoch ist sie bei Hunden mit längerem Fell ungeeignet. Für sehr kurzes Fell wie zum Beispiel beim Boxer hat sich ein Noppenhandschuh bewährt.

Während des Bürstens kann man ganz nebenbei Parasiten ausspüren. So wie Zecken finden, die gerade bei langhaarigen Rassen nicht gleich zu sehen sind. Auch sollte man mit dem Flohkamm ab und an nach Flöhen suchen. Richtige Hundepflege fördert die Bindung zwischen Mensch und Tier.

Duschen

Duschen sollten Sie den Hund nur wenn er stark verschmutzt ist oder übel riecht. Obwohl ein Hundeshampoo benutzt wird greift das Duschen die Schutzschicht der Haut an. Dadurch trocknet die Haut aus. Schwimmen in einem See oder Fluss reinigt das Fell auch.

Ohren

Auch ein Blick in die Ohren gehört zur Hundepflege. Dabei könnten Sie Ohrmilben entdecken. Sofern ihr Hund an einer Überproduktion an Ohrenschmalz leidet, können Sie es mit einem feuchten Babytuch  vorsichtig entfernen.

Zähne

Weil Zahnstein beim Hund Krankheiten verursachen können, gehört die Zahnpflege zur Hundepflege dazu. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die harten Zahnbürsten für Menschen könnten beim Hund zur Zahnfleischentzündungen führen. Deshalb sollten Sie besser die weicheren Hundezahnbürsten verwenden. Weil unsere Zahnpasta den Hunden nicht schmeckt, bitte Hundezahnpasta verwenden. Welcher Hund mag schon Menthol? Zumal er den Mund nicht ausspülen kann. Des weitern bietet der Handel Zahnpflege – Gels an. Sie werden einfach mit dem Finger aufgetragen. Schließlich haben Sie noch die Möglichkeit spezielle Mundspühllösungen ins Trinkwasser zu geben. Außerdem gibt es noch Futterzusätze. Beides verändert den PH – Wert des Speichels das reduziert die Plag Bildung. Beliebt bei unseren Lieblingen sind auch Kausticks durch ihre besondere Form schaben sie den Zahnstein beim kauen ab.

Pfoten

Die Pfoten unserer vierbeinigen Lieblingen sind extremen Belastungen ausgesetzt. Im Winter sind das kalter geteerter Boden, Eis und Streusalz und im Hochsommer wird die Straße sehr heiß. Aus diesem Grund sollten Sie die Pfotenballen regelmäßig mit Pfotenpflegecreme einreiben. Am besten erledigen Sie das wenn möglich im freien. Sonst verteilen sich die Pfotenabdrücke in der ganzen Wohnung. Im Winter bitte das Streusalz abwaschen. Richtige Hundepflege beinhaltet auch die Kontrolle der Krallen. Die Krallen haben die richtige Länge, wenn sie im Stand den Boden nicht oder nur minimal berühren. Sind die Krallen zu lang verursachen sich beim laufen schmerzen.

Besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Wolfskralle haben. Sie wird nicht von alleine abgenutzt. Da unsere Lieblinge ja keine Beute mehr festhalten müssen. Die Wolfskralle befindet sich nur an den Vorderpfoten. Ein bisschen oberhalb der Auftrittsfläche der Pfote. Beim Krallenkürzen müssen Sie darauf achten, dass Sie nicht zu viel abzwicken. Sonst erwischen Sie den Nerv und es kann stark Bluten. Eventuell besser den Tierarzt machen lassen.

Richtige Hundepflege gehört Hundefell scheren dazu?

Wie schon so oft kommt es auf die Rasse an. Für unterfelllose Rassen wie Yorkshire – Terrier, Malteser oder Pudel ist das kein Problem. Anders sieht es für unsere Fellschnauzen mit Deck – und Unterhaar aus. Sind sie zu kurz geschoren können auch Hunde einen Sonnenbrand bekommen. Oder sie können an Alopezie erkranken. Dies ist eine Krankheit die zu Haarausfall oder Schädigung des Deckhaares führt. Deshalb das Fell bitte nicht zu kurz scheren. 2 bis 3 cm sollten stehen bleiben. Lieber im Frühjahr die Unterwolle ausdünnen und dadurch den natürlichen Fellwechsel unterstützen. Andererseits wurde auch schon beobachtet, dass Rassen die eigentlich in kälteren Regionen beheimatet sind, sich nach dem Sommerschnitt wohlerfühlen. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie ihren Tierarzt fragen. Wie Sie sehen ist die richtige Hundepflege zeitaufwändig, aber von Nöten.

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