Urlaub mit Hund – Auf was sollte man achten

Von | 27. Januar 2019

Beim Urlaub mit Hund sollte man darauf achten, dass der Hund auch willkommen ist. Die hundefreundlichste Unterkunft nutzt nix, wenn sie zum Beispiel an einen Badesee liegt der für Hunde gesperrt ist. Auch sollte die nähere Umgebung für eine kurze Pippirunde geeignet sein. Ideal ist je nach Lage, ein Hundestrand oder wenn schöne Wanderwege in der Nähe sind.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Übernachtung. Kleine Ferienhäuser, Ferienwohnungen, hundefreundliche Campingplätze oder Pensionen und Hotels. Viele haben eine Marktlücke entdeckt und bieten mittlerweile viele Spezialangebote für Urlauber mit Hund an. Sowie zum Beispiel eingezäunter Auslauf, hauseigener Hundeplatz, Naturteich zum schwimmen für den Hund. Auch gibt es Parcours für Agility, eigener Hundestrand, Hundetraining und regelmäßige Seminare rund um den Hund. Sogar Betreuung der Hunde im Wellnesshotel gibt es mittlerweile. Aus diesem Grund wird jeder in seinem Urlaub mit Hund das für ihn passende finden.

Versicherungen

Beim Urlaub mit Hund empfiehlt sich eine Haftpflichtversicherung für Hunde. Vor Reiseantritt sollte man sich erkundigen ob die Versicherung auch im Urlaubsland für die entstandenen Schäden aufkommt. Und ob Mietsachschäden mit versichert sind. Dasselbe gilt für eine eventuell vorhandene Krankenversicherung für den Hund.

Gesundheit im Urlaub mit Hund

Bei Bergfahrten kann sich der Ohrendruck beim Hund ändern. Das zeigt er indem er beginnt zu hecheln oder zu gähnen. Wenn er etwas zu schlucken oder zum kauen bekommt ist das Problem schnell gelöst

In südlichen Ländern besteht ein erhöhtes Risiko an Erkrankungen. Die wichtigsten Krankheiten sind die Babesiose (Hundmalaria), die Ehrlichiose sowie die seltene Hepatozoonose. Bei der Verbreitung spielen Zecken eine große Rolle. Auch kann der Hund eine Herzwurm Erkrankung und die Leishmaniose mit nach Hause bringen. Wenn man einen Straßenhund aus den gefährdeten Regionen mit nach Hause nehmen möchte, sollte man auch daran denken.

Urlaub mit Hund. 2 Hunde am Feldrand

Checkliste der Reiseapotheke

  • Schere zum Fell abschneiden
  • Einmalhandschuhe
  • sterile Wundabdeckung
  • Verbandswatte zum Polstern von Verbänden
  • Gazetupfer
  • Desinfektionsmittel für Wunden
  • Fieberthermometer
  • stumpfe Verbandsschere
  • Pinzette zum herausziehen von Dornen oder Insektenstacheln
  • Zeckenzange
  • Krallenzange
  • Taschenlampe zum Untersuchen von Ohren, Maul und Wunden
  • 3 bis 4 Mullbinden oder elastische Binden
  • Heftpflaster
  • Floh und Zeckenmittel
  • Falls erforderlich: vom Tierarzt verschriebene Medikamente
  • Impfpass

Was gehört in den Hundekoffer

Der Adressanhänger am Halsband sollte die Ferienanschrift und ihre Handynummer enthalten. Wenn Sie ihre Anschrift von Zuhause angeben könnte das eine Einladung für Einbrecher sein.

In anderen Ländern gibt es nicht immer das Hundefutter das ihr Liebling gewohnt ist. Daher ist es ratsam das Futter von Daheim mit zunehmen. Auch beim Urlaub mit Hund kann es ihrem Hund langweilig werden, daher denken Sie an sein Lieblingsspielzeug.

Einreisebestimmungen

Bei ihrem Urlaub mit Hund sollten Sie sich über die jeweiligen Einreisebestimmungen Ihres Urlaubslandes informieren. Auch die Länder die Sie durchfahren müssen könnten andere Vorschriften haben. Innerhalb der EU genügt meistens der Heimtierausweis. In ihm muss eine gültige Impfung gegen Tollwut eingetragen sein. Diese muss durch den Tierarzt bestätigt sein. Ihr vierbeiniger Reisebegleiter muss gechippt sein. Die Chipnummer steht im Ausweis, sollte dieses nicht der Fall sein fragen Sie bei ihrem Tierarzt nach. Aufkleber auf dem Ausweis sind erlaubt. Um Missbrauch auszuschließen muss der Aufkleber durch einen Stempel ihres Tierarztes gesichert sein. So steht Ihrem Urlaub mit Hund im Ausland nichts im weg.

Tätowierungen im Ohr des Hundes werden seit 3. Juli 2012 nicht mehr anerkannt. Es sei denn sie wurde vor dem 3. Juli 2012 gemacht und ist noch gut lesbar. Auch sie muss im Ausweis stehen. Es gibt aber auch Sonderregelungen. Manche Länder in der EU verlangen auch eine Bandwurmbehandlung. Diese darf höchstens 120 Stunden bei Einreise in das entsprechende Land alt sein. Jedoch mindestens 24 Stunden vor der Einreise erfolgt sein. Der genaue Zeitraum der Behandlung muss vom Tierarzt in den Heimtierausweis eingetragen sein. Auch ist es möglich das  Kampfhunde und Mischlinge die den Kampfhunden ähnlich sehen nicht einreisen dürfen. Die Grenzbeamten verlangen Papiere über die Abstammung des Hundes. Deshalb unbedingt vor Reiseplanung bei den zuständigen Behörden Infos einholen.

Urlaub mit Hund. 2 Hunde am Waldrand

Wie komm ich an den Urlaubsort

Die meisten Hundehalter fahren in den Urlaub mit Hund mit dem PKW. Aber auch reisen mit den Zug ist beliebt. Mit dem Flugzeug ist es schon schwieriger. Bei Busreisen ist es fast unmöglich einen Hund mit zu nehmen.  Nur sehr kleine Hunde dürfen bei Frauchen oder Herrchen in einer Transportbox mit fliegen.

Was ist zu beachten

PKW

Der Hund muss im Fahrzeug gesichert sein. Entweder durch Transportbox, Absperrgitter oder Auto Gurt. Es ist ratsam regelmäßig längere Pausen einzulegen. Auch sollte der Hund vor der Abfahrt nichts zu fressen bekommen. Frisches Wasser braucht er allerdings schon. Auf keinen Fall darf man ihm im geparkten Auto zurück lassen. Des weiteren sollten Sie Ihren vierbeinigen Begleiter während der Fahrt nicht aus dem geöffneten Fenster schauen lassen. Dadurch kann es zu Erkältung und Entzündung der Augen kommen.

Bahn

Bei der Reise mit der Bahn ist zu beachten, dass der Hund an der Leine geführt werden muss. Darüber hinaus muss er einen Maulkorb tragen. Wenn Sie nach Aufforderung des Zugbegleiters keinen Maulkorb anlegen können kann er verlangen, dass ihr Liebling aussteigen muss. Allerdings gilt das nicht für Hunde die in einer Transportbox mit genommen werden. Blindenführhunde und Begleithunde schwerbehinderter Menschen sind von der Pflicht einen Maulkorb zu tragen ausgenommen.

Bus

Laut Straßenverkehrsordnung muss die Ladung im Fahrzeug gesichert sein. Leider gelten Hunde verkehrsrechtlich gesehen als Ladung. Es gibt verschiedene Sicherungsarten für Hunde:

  1. Transportboxen müssen im Fahrzeug auch gesichert sein. Das ist im Bus nicht möglich.
  2. Ein Trenngitter zwischen Ladebereich und Fahrgastraum ist im Bus nicht machbar.
  3. Weil ihr Hund nicht auf den Sitz platz nehmen darf, entfällt auch die Möglichkeit der speziellen Sicherheitsgurte.

Weil all diese Möglichkeiten der Sicherungen im Reisebus nicht in Frage kommen. Müsste ihr Liebling bei einer Reise mit dem Bus zuhause bleiben.

Flugzeug

Sehr kleine Hunde dürfen bei Frauchen oder Herrchen in einer Transportbox mit fliegen. Größere müssen in den Gepäckraum. Da im Gepäckraum keine Klimaanlage eingebaut ist, ist es schon vorgekommen, dass Hunde auf längeren Flügen gestorben sind. Ihr Hund braucht selbstverständlich ein eigenes Flugticket. Da es keine pauschalen Richtlinien gibt hat jede Fluggesellschaft andere Bestimmungen. Daher müssen Sie sich vor Buchung bei Ihrem Anbieter des Fluges informieren.

Wichtiges zum Schluss

Andre Länder andere Bestimmungen daher ist es wichtig sich bei jedem Urlaubs- und Durchreiseland zu informieren. Die Bestimmungen die heute gültig sind müssen nächstes Jahr nicht unbedingt die selben sein.

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