Der Bullterrier ist von seiner Statur her kräftig und muskulös gebaut. Er zählt zu den Kampfhunden und steht in den meisten Bundesländern der Liste für Listenhunde. Durch sein Talent ein wenig Chaos zu verbreiten, weil sein Humor recht eigen sein kann, muss man hinwegsehen. Denn das macht seine Freundlichkeit und das Lachen über seine kleinen Streiche wieder weg.
Steckbrief eines Bullterrier
FCI Gruppe: | Gruppe 3 Terrier |
Uhrsprung: | Großbritannien |
Größe: | Rüde: 45 bis 55 cm Hündin: 45 bis 55 cm |
Gewicht: | Rüde: 20 bis 30 kg, Hündin: 20 bis 30 kg |
Lebenserwartung: | 10 bis 14 Jahre |
Fell: | hart im Gefühl, kurz und glatt |
Farben: | Mahagonie, gestromt, Schwarz, Tricolor und Rehbraun |
Speichelfluss: | sehr wenig Speichelfluss |
Körperbau: | eiförmiger Kopf, muskulös und kräftig, römische Nase, downface, divergierende Kopflinien |
Augen: | dunkel bis schwarz, länglich |
Ohren: | steif aufgerichtet, dünn, klein, nah beieinanderstehend |
Herkunft und Geschichte
In Großbritannien so um 1850 rum züchtete der aus Birmingham stammende James Hinks den Bullterrier zum ersten mal mit System. In dieser Zeit waren blutige Hundekämpfe sehr beliebt. Die Hunde mussten gegeneinander kämpfen. Zum Teil kämpften sie auch gegen andere Tiere. Bei dem Kampf kam es zu schlimmen Beißereien. Das ging so weit bis einer der beiden die Kehle des anderen zu fassen bekam und ihn tot biss. Dafür benötigte man mutige, wendige und schnelle Hunde. Auf diese Tierkämpfe wurde gewettet. Da man damals die Hunde bei dem grausamen Hundesport “Bullbaiting” einsetzen wollte züchtete man auf Kampf. So entstand der heutige Bullterrier, der eine Kreuzung aus Dalmatiner, White English Terrier und der englischen Bulldogge ist. Seine heutigen Aufgaben beinhalten mehr das Bewachen und das Familienhund sein.

Charakteristisch für den Bullterrier
Einerseits ist der Bullterrier freundlich zu seinen Menschen. Andererseits kann er aber auch sehr stur sein. Des weiteren ist er mutig und feurig. Im Grunde ist der Bullterrier ein sehr freundlicher Familienhund. Da er aber ursprünglich für den Kampf gezüchtet wurde sollte man ihn nicht zu sehr reizen. Vor allem nicht wenn der Hund für einen fremd ist. Die Nähe zu Menschen gefällt ihm sehr gut. Lässt man ihn alleine kann es dazu kommen das er die Wohnung Umdekoriert.
Aussehen des Bullterrier
Der Bullterrier ist ein mittelgroßer, kompakter und kräftiger Hund. Er hat ein kurzes, glattes Fell. Dies ist in den meisten Fällen weiß. Allerdings gibt es diese Rasse auch in Rehbraun, Schwarz und Mahagoni. Die Farben gestromt und tricolor sind ebenfalls möglich.
Sein im Verhältnis zum Körper recht großer Kopf ist nach unten gebogen. Dies nennt man auch downface. Er hat längliche Augen und kleine nach oben gerichtete Ohren.
Bei dem Gewicht und bei der Größe gibt es zwischen Rüde und Hündin kaum Unterschiede. Sowohl Rüde als auch Hündin erreichen eine Höhe zwischen 45 cm und 55 cm. Bei dem Gewicht sind es 20 kg bis 30 kg.
Haltung der Hunderasse
Der Umgang mit einem Bullterrier kann sehr schwierig sein. Aus diesem Grund sollte sein Halter viel Erfahrung bei der Erziehung von Hunden haben. Für Anfänger ist er nicht geeignet. Zeigt sein Besitzer Unsicherheit im Umgang mit dem Hund, nutzt er das aus. Er meint dann der Rudelführer zu sein. Mit einer konsequenten und liebevollen Erziehung ist das allerdings in den Griff zu bekommen.
Mit älteren Kindern kommt der Bullterrier gut aus. Allerdings sollten sich die Kinder mit den Umgang des doch recht stürmisch spielenden Hund auskennen. Dennoch ist es empfehlenswert Kind und Hund nicht alleine zu lassen.
Wittert er aus seiner Sicht Gefahr für seine Menschen oder für sich selbst verteidigt er mutig und ohne zu zögern sein Rudel.
Da es sich um einen Listenhund handelt muss man je nach Bundesland bestimmte Auflagen erfüllen. Da er viel Kraft und Power hat braucht er Zeit diese abzubauen. Daher sollte man ihn sowohl körperlich als auch geistig genügend auslasten. Gegen ausgiebige Spaziergänge hat er nichts einzuwenden.

Gesundheitliche Probleme der Rasse
Der Bullterrier hat ein gesundheitliches Problem mit den Ohren. Jedoch wird von der Taubheit vorwiegend der weiße Bullterrier betroffen. Diese Rasse kann auch unter Hautproblemen leiden. Des weiteren können Herzkrankheiten oder Spondylose vorkommen. Spondylose ist eine Veränderung an der Bandscheibe oder an den Wirbeln. Auch Stereotypen oder Zwangsstörungen wie das Jagen des eigenen Schwanzes sind möglich.
Pflege und Ernährung
Die Pflege eines Bullterriers ist relativ einfach. Sie müssen ihn regelmäßig bürsten, um sein Fell in einem gutem Zustand zu halten.
Die Ernährung eines Bullterriers ist ebenfalls wichtig. Sie sollten ihm ein ausgewogenes Futter geben, das reich an Proteinen ist. Auch Vitamine und Mineralien sind wichtig für seine Gesundheit. Das Futter sollte eiweißarm, gut verträglich und fettarm sein. Zusätzlich sollten Sie ihm ausreichend Wasser zur Verfügung stellen, damit er nicht dehydriert wird.
Die gesetzlichen Bestimmungen für die Haltung eines Kampfhundes
Bullterrier sind eine besondere Rasse von Hunden und gelten in einigen Ländern als potenziell gefährliche Hunde. Daher gibt es gesetzliche Bestimmungen, die das Halten von Bullterriern regeln.
In Deutschland unterliegen Halter von Bullterriern bestimmten gesetzlichen Regelungen. So müssen sie zum Beispiel einen Sachkundenachweis erbringen und einen Wesenstest für ihren Hund durchführen lassen. Zudem müssen Sie eine Haftpflichtversicherung für ihren Hund abschließen, die eine bestimmte Deckungssumme umfasst.
In einigen Bundesländern besteht eine Maulkorb- und Leinenpflicht für Bullterrier. Das bedeutet, dass der Hund in der Öffentlichkeit immer einen Maulkorb tragen und an der Leine geführt werden muss. Des weiteren muss der Halter des Kampfhundes volljährig sein. Ein Führungszeugnis des Halters muss bei der Anmeldung des Kampfhundes vorgelegt werden. Welche dieser gesetzlichen Bestimmungen in Ihrem Bundesland gelten sollten Sie im jeweiligen Bundesland erfragen. Eine einheitliche deutschlandweite Regelung gibt es leider nicht. Durch die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen kann dazu beigetragen werden, dass der Hund und seine Umgebung sicher sind.
In einigen Ländern sind sogar spezielle Genehmigungen erforderlich, um einen Bullterrier zu halten. Die Voraussetzungen für eine solche Genehmigung können je nach Land und Region unterschiedlich sein.
Auch in anderen Ländern wie zum Beispiel Großbritannien gibt es spezielle Gesetze für das Halten von Bullterriern. Dort unterliegen sie dem Dangerous Dogs Act von 1991, der vier Rassen von Hunden als gefährlich einstuft. Darunter ist auch der Bullterrier.
Der Miniatur Bullterrier zählt nicht zu den Kampfhunden
Der Miniatur Bullterrier steht nicht auf der Liste der Kampfhunde. Dies ist eine eigenständige Rasse. Allerdings darf er eine Höhe von höchstens 35,5 cm nicht überschreiten. Das bedeutet, ein zu groß geratener Miniatur Bullterrier kann als Bullterrier eingestuft werden. In diesem Fall ist er dann doch ein Listenhund.
Durch den Klick und Kauf auf nachfolgenden Werbelink von Amazon können Sie mich unterstützen. Dadurch entstehen Ihnen keine Mehrkosten, ich bekomme lediglich ein paar % Provision. Diese benutze ich um die Internetseite besser und größer zu gestalten. Bücher über Bullterrier auf Amazon kaufen.