Der Bullmastiff ist ein sehr starker und muskulöse Hunderasse. Mit seinen bis zu 68 cm zählt er zu den großen Hunderassen. Auch sein Gewicht von bis zu 59 kg kann sich sehen lassen. Für Menschen die noch nie einen Hund hatten ist der Bullmastiff eher nicht zu empfehlen. Grund dafür ist die enorme Kraft gepaart mit seinem großen Dickschädel. Jene Eigenschaften seines Charakters sorgen auch dafür das man sehr gut aufpassen muss wenn Kinder mit im Haushalt leben. Zumindest bei Kleinkindern sollte man ihn Anfangs sehr gut beobachten und lieber auf Nummer sicher gehen.
Steckbrief eines Bullmastiff
FCI Gruppe: | Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Senenhunde |
Uhrsprung: | Vereinigtes Königreich |
Größe: | Rüde: 64 bis 68 cm Hündin: 61 bis 66 cm |
Gewicht: | Rüde: 50 bis 59 kg Hündin: 45 bis 54 kg |
Lebenserwartung: | 8 bis 10 Jahre |
Fell: | hart, kurz, dicht am Körper anliegend |
Farben: | Brauntöne von Cremig hell, Gestromt oder Rötlich |
Speichelfluss: | sehr wenig Speichelfluss |
Körperbau: | gedrungen, massig, groß, nicht schwerfällig, muskulös, quadratischer Kopf |
Augen: | haselnussbraun oder dunkel gefärbt |
Ohren: | V-förmig, zurückgefaltet, hoch angesetzt |
Herkunft und Geschichte
Im späten 19. Jahrhundert wurde mit der Zucht des Bullmastiff begonnen. Zu 60% besteht der Bullmastiff aus einem Old English Mastiff und zu 40% aus einer Bulldogge. Damals setzten Wildhüter die Tiere ein um Wilddiebe zu stellen. Dabei war es die Aufgabe der Hunde die Diebe zu stellen und sie nicht zu verletzen. Als es immer weniger Wildhüter gab würden die Tiere eher zum sportlichen Vergnügen eingesetzt.
Charakteristisch für den Bullmastiff
Ein Bullmastiff besitzt ein ausgeprägten Beschützerinstinkt. Fremden gegenüber ist er sehr misstrauisch und eher vorsichtig. Anders sieht das ganze aus wenn Frauchen oder Herrchen den Besuch mit bringen. Da schließt er recht schnell Vertrauen, da Frauchen und Herrchen den Fremden ja auch trauen. Durch seine Kraft und seiner Sturheit muss man in der Erziehung einiges beachten. Dieses macht ihn nicht gerade gut für Anfänger die noch wenig Erfahrungen mit Hunden sammeln konnten.
Aussehen des Bullmastiff
Der Bullmastiff ist eine imposante Hunderasse, die für ihre kräftige Statur und ihre starke Präsenz bekannt ist. Die Rasse hat einen muskulösen und massiven Körperbau, der mit einer Höhe von 64 bis 68 cm bei Rüden und 61 bis 66 cm bei Hündinnen sowie einem Gewicht von 50 bis 59 kg bei Rüden und 45 bis 54 kg bei Hündinnen imposant ist.
Das Fell des Bullmastiffs ist kurz und dicht, mit einer weichen Textur, die sich angenehm anfühlt. Die Fellfarben können variieren und reichen von gestromt über rot bis hin zu cremig hell. Wobei die gestromte Farbgebung am häufigsten vorkommt. Die Nase ist immer dunkel gefärbt. Die Fellstruktur ist eher glatt und liegt eng am Körper an. Wodurch die Muskeln und der muskulöse Körperbau der Rasse gut zur Geltung kommen.
Die Augen des Bullmastiffs sind dunkel und mandelförmig, was dem Hund einen wachsamen und aufmerksamen Ausdruck verleiht. Der Kopf ist massiv und kantig, mit einer kurzen, breiten Schnauze und einem ausgeprägten Kiefer. Die Ohren sind hoch angesetzt und zurückgefaltet. Die Form der Ohren ist V-förmig.
Haltung der Hunderasse
Da der Bullmastiff sehr Dickköpfig sein kann muss auf seine Erziehung besonders geachtet werden. Die grundlegenden Kommandos und Regeln sollte er von Anfang an gut beherrschen. In den ersten 12 Monaten seines Lebens sollte man darauf achten das er sich nicht ganz so viel bewegt. Ansonsten kann es in seinem späteren Leben zu Knochen- und Gelenkbeschwerden kommen. 2 Stunden täglich sollte man sich mit ihm beschäftigen. Da er gern mit seinen Besitzern spielt gehört das tägliche spielen zu einem Pflichtprogramm. Dafür eignen sich einige Hundespiele.
Diese Hunderasse bellt recht wenig. Regt er sich auf, vertiefen sich die Falten an seiner Stirn. Dadurch erkennt man relativ einfach wie sich der Hund fühlt und kann entsprechend handeln. Daher ist es bei der Haltung dieser Hunderasse wichtig sich mit der Hundesprache auszukennen.
Die Haltung eines Bullmastiffs erfordert viel Platz und Bewegung. Aufgrund ihrer Größe benötigen sie viel Platz zum Laufen und Spielen. Auch regelmäßige Spaziergänge und Aktivitäten sind notwendig, um sie körperlich und geistig zu stimulieren. Bullmastiffs haben einen niedrigen Energielevel, aber sie können schnell faul werden, wenn sie nicht genug Bewegung bekommen.
Bullmastiffs sind in der Regel ruhige und gelassene Hunde, die gerne Zeit mit ihren Besitzern verbringen. Sie sind sehr anhänglich und möchten oft in der Nähe ihrer Familie sein. Bullmastiffs können auch gut mit Kindern umgehen, solange sie gut sozialisiert sind und respektvoll behandelt werden.
Die Erziehung eines Bullmastiffs erfordert Geduld und Konsequenz. Diese Hunde haben einen starken Willen und können manchmal eigensinnig sein. Eine positive Verstärkungsmethode funktioniert in der Regel am besten, um ihnen beizubringen, was sie tun sollen. Auch eine gute Sozialisierung ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Hund sich in verschiedenen Situationen zu recht kommt. Ebenfalls stärkt es die Bindung zu Menschen und anderen Tieren.
Gesundheitliche Probleme der Rasse
Beim Bullmastiff können erbliche Erkrankungen an den Augen auftreten. Dies sind zum einen das Entropium auch Roll-Lid genannt. Zum anderen das Ektropium dabei hat das Lid Kontakt mit der Hornhaut. Auch kann diese Rasse an Hüftdysplasie und Ellenbogendysplasie leiden. Wegen seiner Größe kann es zu Problemen mit dem Herzen kommen. Ansonsten ist der Bullmastiff eine sehr robuste Hunderasse.
Pflege und Ernährung
Durch das kurze Haar des Bullmastiffs ist er in der Pflege recht einfach zu handhaben. Da reicht es aus einmal in der Woche abgestorbenes Haar aus dem Fell zu entfernen. Dieses gelingt am besten mit einem Fellpflegehandschuh.
Der Bullmastiff ist ein sehr aktiver Hund und verbrennt deshalb auch viele Kalorien. Eine ausgewogene Ernährung ist deshalb sehr wichtig, damit er genug Nährstoffe bekommt. Welche Futtermenge genau benötigt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese sind zum Beispiel dem Aktivitätslevel, dem Alter oder der Größe des Hundes. Wichtig ist, dass das Futter hochwertig ist und alle notwendigen Nährstoffe enthält. Es sollte möglichst viel Fleisch enthalten und möglichst wenig Getreide. Gemüse und Obst können ebenfalls gefüttert werden.
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