Grüner Star beim Hund ist eine Augenerkrankung, die für den Hund gefährlich und hochgradig schmerzhaft ist. Die Krankheit wird auch als Glaukom bezeichnet. Die Folgen sind verheerend, denn der Hund kann binnen kurzer Zeit am betroffenen Auge erblinden. Oft erkrankt auch das zweite Auge innerhalb von acht Monaten.
Was ist Grüner Star beim Hund?
Von einem Glaukom spricht man bei einer Schädigung von Netzhaut und Sehnerv. Diese entsteht durch einen mehr oder weniger erhöhten Augeninnendruck. Der Begriff “Star” beschreibt die Erblindungsursachen, die sich nach der Farbe des Auges richtet. Glaukom geht auf den griechischen Begriff „glaucos“ zurück, was meeresfarben bedeutet. Bei einem starken Druckanstieg erscheint die Hornhaut bläulich. Nicht zu verwechseln mit Grauer Star.
Wie entsteht die Hundekrankheit?
Beim Hund sind die Ursachen für ein Glaukom vielfältig, daher unterscheidet man zwischen einem primären und einem sekundären Glaukom. Beim primären Glaukom hat der Hund meist eine angeborene Fehlbildung des Auges. Allerdings treten die ersten Symptome in der Regel aber erst mit zunehmenden Alter auf. Vor allem Hunderassen wie Terrier, Golden Retriever, Chow Chow und Dackel sind betroffen. In Folge einer Erkrankung tritt das sekundäre Glaukom auf. Gründe für den Grünen Star beim Hund können Verletzungen oder Blutungen im Auge sein. Des weiteren spielen Tumore, Entzündungen oder eine Linsenluxation (Verlagerung der Augenlinse) eine Rolle.
Was sind die Symptome?
Leidet der Hund an einer Entzündung des Auges, kann dies ein erstes Symptom für den Grünen Star sein. Dabei ist das Auge meist stark gerötet. Aus diesem Grund blinzelt der Vierbeiner meist stark und versucht das Auge ständig mit der Pfote zu reiben. Weitere Symptome bei dieser Erkrankung sind, dass die Augen tränen. Der Hund schlecht sieht und sich in Folge auch sein Verhalten verändert. Er schläft mehr und ist zuweilen ängstlich oder aggressiv und stößt immer wieder an Gegenstände. Der Augapfel wird bei längerem Bestehen des Glaukoms größer und tritt mit der Zeit weiter nach vorne. Auch die Pupille des betroffenen Auges kann geweitet sein.
Grüner Star beim Hund: Die Diagnostik
Die Diagnostik der Krankheit erfolgt immer durch den Tierarzt. Bei Verdacht auf ein Glaukom misst er mithilfe eines Tonometers den Druck im Auge. Mit einem speziellen Instrument kann der Tierarzt den betroffenen Kammerwinkel genau unter die Lupe nehmen. Dem Hund gibt man zuvor betäubende Augentropfen. Danach werden die inneren Strukturen des Auges mittels einer Spaltlampe oder eines Ultraschalls konkret untersucht. Mit diesem Verfahren können eventuelle Ursachen für ein Sekundärglaukom entweder ausgeschlossen oder gefunden werden.
Was kann man zur Behandlung und Vorbeugung tun?
Weil der Hund starke Schmerzen hat, verabreicht man Medikamente. Diese verschaffen dem Hund eine Erleichterung und der Druck im Auge wird gesenkt. Nur auf diesem Wege kann eine drohende Erblindung, bedingt durch die Zerstörung der Netzhaut, aufgehalten werden. Je nach Ursache werden Medikamente eingesetzt, welche die Kammerwasserproduktion drastisch senken oder den Kammerwasserabfluss deutlich verbessern. So können Augentropfen den Augeninnendruck senken, da sie die Pupille verengen. Bei einem primären Glaukom ist meist ein operativer Eingriff vonnöten. Eine dauerhafte Regulierung mit Arzneimitteln ist in den meisten Fällen nicht möglich. Bei einem sekundären Glaukom wird die Grunderkrankung geheilt und somit wird der Abfluss des Kammerwassers wieder möglich. Grüner Star beim Hund ist immer ein Notfall. Aus diesem Grund ist schnelles Erkennen und Handeln wichtig. So können Sie eine Erblindung verhindern.
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