Unsere treuesten Freunde werden alt und krank. Es kommt die Zeit, da sie uns verlassen. Das Lebensende ist die schwierigste Zeit in der Freundschaft zum Hund. Du stellst Dir die Frage: wann soll ich meinen Hund einschläfern lassen? Das ist eine schwere Frage, da der Hund viele Jahre ein treuer Gefährte war. Viel wurde in der Zeit mit dem Hund erlebt, positive und auch negative Erfahrungen.
Ab wann ist der Tod eine Erlösung?
Leider gibt es keine allgemein gültige und sichere Antwort auf diese Frage. Jedes Leben ist anders. Dennoch gibt es Zeichen, die auf den Tag des Abschieds hindeuten:
Dein Hund ist schwer krank und hat starke Schmerzen. Sie lassen sich auch mit Schmerzmitteln kaum noch lindern. Gründe für das Einschläfern können folgende Punkte sein:
- Dein ehemals agiler und lebhafter Hund kann sich kaum noch bewegen und leidet darunter.
- Dein Hund ist alt, zieht sich zurück und frisst nicht mehr.
- Der Tumor Deines Hundes drückt auf das Gehirn oder auf Nerven. So dass Dein Hund seine Umgebung nicht mehr ausreichend wahrnehmen kann.
- Dein Hund leidet zum Beispiel an einem Tumor und die Situation bessert sich nicht mehr.
Wenn einer oder mehrere dieser Punkte auf Deinen Liebling zutreffen. Ist es an der Zeit, Dich vom Tierarzt beraten zu lassen.
Für unsere Vierbeiner ist der Tod ein natürlicher Teil des Lebens. Sie haben keine Angst vor dem letzten Schritt. Sie spüren jedoch die Nervosität, Anspannung und Trauer ihrer Besitzer und werden dann selbst unruhig.
Hund einschläfern wie läuft das ab?
Mache Dir Gedanken, wie Du von Deiner geliebten Fellnase Abschied nehmen willst. Für Deinen Hund ist es am angenehmsten, wenn er in seiner vertrauten Umgebung sterben darf. Wenn er Schmerzen hat, vergrößert der Transport zum Tierarzt sein Leiden. Entscheidest Du Dich für die Tierarztpraxis, vereinbare mit dem Arzt den ersten oder letzten Termin des Tages. So das der Abschied in Ruhe und Würde geschieht. Nimm seine Decke mit, damit Dein Hund etwas Vertrautes in der fremden Umgebung hat.
Ob zu Hause oder in der Praxis: der Vorgang ist immer derselbe. Zunächst gibt der Tierarzt Deinem Liebling eine Spritze zur Narkose. Wenn die Narkose wirkt und Dein Hund keine Schmerzen mehr verspürt, spritzt der Tierarzt ein Barbiturat in eine Hauptvene. Dieses Schlafmittel verursacht den Stillstand des Atems und damit den Tod. In der Regel ist es für Deinen Hund ein friedliches Einschlafen. Vielleicht zuckt noch einmal ein Muskel. Auch ein Krampfen wie bei einem epileptischen Anfall kann vorkommen. Das wirkt zwar erschreckend, aber Dein Liebling spürt es nicht mehr.
Das Hund Einschläfern ist der letzte Liebesdienst, den Du Deinem treuen Freund erweist. Deshalb lege ihn auf Deinen Schoß oder auf seine Decke und halte ihn liebevoll. Streichel seinen Kopf. Versuche, ruhig zu bleiben. Für Deinen Hund ist es in Ordnung, zu sterben. Lässt Du ihn jedoch alleine, weil Du meinst, dass Du das Hund Einschläfern nicht erträgst, wird Dein Liebling unruhig und nach Dir suchen. Das hat Dein treuer Freund nicht verdient. Lass ihn in Frieden sterben, auch wenn Du Kummer und Trauer spürst.
Merkt der Hund das Eintreten des Todes?
Dein Hund schläft durch die Narkose, bevor der Arzt das Barbiturat spritzt. Daher spürt er den Tod nicht. Deshalb wird auch von Hund einschläfern gesprochen. Es ist ein sanftes Sterben.
Was passiert nach dem Hund Einschläfern?
Bevor Dein Hund stirbt, überlege, was mit seinem Körper geschehen soll.
- Wenn Du einen Garten oder ein Stück Land besitzt, kannst Du ihn dort begraben.
- Du kannst ihn auf dem Tierfriedhof begraben lassen.
- Ebenso kannst du ihn beim Tierarzt lassen.
- Du kannst ihn einäschern lassen.
- Danach kannst du seine Asche zu einem Schmuckstück pressen lassen.
- Du kannst ihn präparieren lassen.
Für die Bestattung im Garten gibt es einiges zu beachten. So darf das Grundstück nicht in einem Wasser – und Naturschutzgebiet liegen. Das Grab muss mindestens einen Meter von öffentlichen Plätzen entfernt sein. Ist das Tier an einer meldepflichtigen Krankheit gestorben, darf es nicht im Garten begraben werden. Welche Krankheiten das sind erfährst du beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Wenn dein Liebling vom Tierarzt eingeschläfert werden musste, ist es auch nicht erlaubt. Bestandteile des Narkosemittels könnten ins Grundwasser gelangen. Bei großen Tieren ist die Zustimmung des zuständigen Veterinäramtes einzuholen. Eine Ausnahme dieser Reglungen ist die Hansestadt Bremen. Wegen dem hohen Grundwasserstand ist dort überhaupt keine Tierbestattung im eigenen Garten erlaubt.
Was passiert nach der Einäscherung
Nach einer Einäscherung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst deinen treuen Begleiter mit mehreren anderen Hunden zusammen einäschern lassen. In diesem Fall wird die Asche anonym auf einem Tierfriedhof beigesetzt. Du kannst also die Asche deines Hundes nicht mit nach Hause nehmen. Bei einer Einzeleinäscherung bekommst du seine Asche ausgehändigt. Du kannst sie dann entweder mit oder ohne Urne begraben. Dabei gibt es keinerlei Vorschriften.
Für Dich selbst beginnt die Zeit der Trauer. Dein vierbeiniger Freund fehlt Dir an allen Ecken und Enden. Alles erinnert Dich an ihn. Nimm Dir Zeit für die Trauer und lass Dir nicht einreden, dass es ja „nur ein Tier“ war. Er war Dein Freund, der Dich lange Zeit begleitet hat. Ihr habt viel miteinander erlebt. Und er hat Dich immer bedingungslos geliebt. Es ist in Ordnung, wenn Du Dich eine Zeit lang zurückziehst, weinst und wenig Appetit hast. Du wirst Deine Fellnase nie vergessen. Der Schmerz lässt nach und Du erinnerst Dich immer mehr an die vielen schönen Erlebnisse mit Deinem Liebling. Und vielleicht entscheidest Du Dich eines Tages dafür, einem neuen Vierbeiner ein Zuhause zu geben.
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