Unter Hundeschwimmen versteht man Tage, an denen unsere vierbeinigen Lieblinge auch mal mit ihrem Halter im Freibad schwimmen dürfen. Aber auch am Badesee planschen können.
Was gibt es Schöneres an heißen Sommertagen, als immer wieder ins kühlende Nass zu springen und sich abzukühlen. So ziehen die Menschen, wann immer sie Zeit haben ins Freibad oder an den Badesee. Vor allem am Wochenende machen sich dann ganze Familien auf, um die Entspannung in und um das Wasser zu genießen.
Nur der beste Freund des Menschen kommt da immer zu kurz. Er darf seine Familie nicht mit ins Bad oder an den Badesee begleiten. Obwohl viele Hunde Wasser mögen und unter ihrem dicken Fell besonders unter der Hitze leiden. In dieser Hinsicht hat sich aber bundesweit seit 2015 einiges getan. Da steht auch Schwimmen mit Hunden auf dem Plan. Wenigstens für einige Wochenenden.
Wann ist Hundeschwimmen?
Hundeschwimmen ist allgemein im September, wenn die Badesaison beendet ist und die Bäder bereits geschlossen haben. Bevor man endgültig das Wasser ablässt, bietet man den Vierbeinern meist an den Samstagen oder Sonntagen die Möglichkeit zum Schwimmen. Wie viele Termine die einzelnen Bäder dafür anbieten, ist unterschiedlich. Manche bieten mehrere Tage an, andere haben sogar noch Anfang Oktober das Schwimmen für Hunde im Angebot.
Was 2015 noch zögerlich in einzelnen Bädern angeboten wurde, fand gleich begeisterten Zuspruch bei Hundehaltern und Fellnasen. Aufgrund der Nachfrage gibt es dieses Jahr schon viele Freibäder, die mitmachen. Die Termine dafür findet man in der örtlichen Tageszeitungen oder im Internet, wenn man nach Hundeschwimmen googelt. Die Eintrittspreise sind meist sehr human und werden oft pro Bein berechnet. Das kann natürlich jedes Freibad selbst beschließen. In manchen Bädern dürfen auch die Tierhalter mit ins Wasser, in anderen wieder nicht. Allgemein gilt beim Schwimmen Anleinpflicht an eine lange Führleine. Genaueres ist bei dem betreffenden Freibad zu erfragen.
Das müssen alle Hunde zum Badetag mitbringen
Ihren Impfausweis, indem eine gültige Impfung gegen Tollwut eingetragen ist und ihre Steuermarke.
Für welche Hunde eignen sich die Hundebadetage nicht?
Der Badespaß eignet sich für alle Tiere, die Spaß im Wasser haben. Sowohl für junge als auch ältere Tiere. Auch Tiere, die unter Hüftdysplasie leiden und nicht mehr so fit auf den Beinen sind können das Wasser genießen. Dieses liegt an dem Auftrieb im Wasser, dass die Gelenke schont wenn sie sich bewegen. Dass die teilnehmenden Hunde natürlich ausreichend sozialverträglich sein müssen, dürfte dabei eine Selbstverständlichkeit sein. Mit feuchtigkeitsaufsaugenden Hundebademänteln lassen sich 90 Prozent des Wassers innerhalb von zehn Minuten entfernen.
Für Tiere mit einer Erkältung oder geschwächtem Immunsystem ist das Bad jedoch nicht geeignet. Zu groß ist die Gefahr einer Erkältung oder gar Lungenentzündung. Vor allem, da Mitte September bis Anfang Oktober sowohl Wasser als auch Lufttemperatur relativ kühl sind. Auch empfindliche Hunde können sich so eine Krankheit einfangen.
Badeurlaub mit dem Hund
An Nord- und Ostsee gibt es viele Strandabschnitte, wo man das ganze Jahr mit dem Vierbeiner baden kann.
Hier gibt es unter anderem Hundestrände!
Nordsee: Dornum-Nessmersiel, Norden-Norddeich, Norderney, Juist, Carolinensiel-Harlesiel.
Ostsee: Göhren, Seebad Ahlbeck, Ostseebad Kühlungsborn, Rerik, Scharbeutz/Haffkrug, Travemünde.
Möglichkeiten um mit ihrem Hund Schwimmen zu gehen
Viele Stellen an Flüssen oder Seen sind nur dem Menschen vorbehalten. Allerdings gibt es auch Plätze die für Hunde geeignet sind. Bevor sie Ihren Liebling ins Wasser springen lassen, sollten Sie erst die Begebenheiten überprüfen. Gibt es eine Stelle wo der Hund auch wieder rauskommen kann? Wenn die Uferböschung steil ist , schafft er das nur schwer oder überhaupt nicht. Auch können gerade kleinere Hunde nicht gegen die Strömung ankämpfen. Sie werden dann leicht abgetrieben. Gerade wenn kleinere Flüsse oder Bäche in der Nähe sind, haben Sie gute Chancen eine geeignete Stelle zu finden.
Hundeschwimmen im Freibad wird nur für wenige Tage im Jahr angeboten. Schwimmen in der freien Natur ist für den Hund oft auch nicht machbar. Wie für den Menschen auch ist schwimmen für den Hund gesund. Es beugt chronischen Erkrankungen wie Arthrose, Verhärtungen der Muskeln oder Gelenkverschleiß vor. Und es macht natürlich Hund und Halter sehr viel Spaß. Allerdings sollte man keinen Hund dazu zwingen. Ihn einfach ins Wasser werfen geht gar nicht. Eher sollten Sie ihn langsam daran gewöhnen. Ein Leckerlie oder sein Lieblingsspielzeug ins pfötchentiefe Wasser zu werfen kann helfen.
Einige Hundephysiotherapeuten bieten Hundeschwimmen an. Auch wenn keine Erkrankung vorliegt bietet das einen großen Spaß für Hunde. Fragen Sie doch mal bei den Physiotherapeuten in Ihrer Nähe nach. So eine Therapie kann in einigen Fällen sehr hilfreich sein.
Auch wurde schon der Versuch unternommen ein Hallenbad für Hunde zu eröffnen. Allerdings haben manche wegen zu wenig Nachfrage wieder geschlossen. Falls Sie einen Besuch in einem Hallenbad einplanen, sollten Sie sich vorher erkundigen ob die betreffende Einrichtung noch geöffnet hat.
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