“Der beste Freund des Menschen” – ist der Hund das wird jeder bestätigen, der einen Hund hat. Jeder möchte, dass sein Haustier möglichst gesund ernährt und rundum artgerecht gehalten wird. Dennoch kann es trotz guter Haltung auch bei Hunden passieren, dass sie sich etwas brechen. In einem solchen Notfall ist schnelles Handeln und das Ruhigstellen des Hundes oberste Priorität! Knochenbrüche beim Hund passieren schneller als man denkt.
Wann spricht man von Knochenbrüchen bzw. Frakturen?
Aufgrund einer äußeren Gewalteinwirkung kann ein Knochen brechen. Dieser Bruch kann ganz unterschiedlich sein. Zum einen kann der Knochen komplett durchbrechen. Das heißt es gibt mindestens zwei Bruchstücke. Zum anderen kann er aber auch nur teilweise brechen oder anbrechen. Das heißt die Bruchstücke befinden sich noch in ihrer Position. Sind die Knochenbrüche beim Hund kompliziert können zudem Adern, Nerven und Sehnen verletzt sein.
Ein weiteres Merkmal des Bruches besteht darin, ob die Fraktur offen oder geschlossen ist. Bei einer offenen Fraktur ist die Haut über dem Knochenbruch geöffnet und der Knochen tritt aus der Wunde hervor oder ist tiefliegend sichtbar. Diese Art eines Bruches ist für den Hund gefährlich, da sich so leicht Entzündungsherde bilden können, die eine Wundheilung erschweren. Die häufigere und gut zu behandelnde Variante ist die geschlossene Fraktur. Was bedeutet, dass die Haut über dem Knochen intakt und eine Infektion so gut wie ausgeschlossen ist.
Ursachen für Knochenbrüche beim Hund
Die häufigste Ursache für Knochenbrüche beim Hund ist ein Unfall. Das Tier wird z. B. angefahren, es springt aus großer Höhe oder stürzt in die Tiefe, bleibt hängen oder wird misshandelt. Auf den Knochen wirkt eine so starke Kraft, dass der Knochen nicht stark und elastisch genug ist diese Belastung abzufangen und demzufolge bricht.
In seltenen Fällen kann die Ursache eines Knochenbruches eine andere Krankheit sein. Tierärzte benutzen dann den Fachbegriff “pathologische Fraktur”. Dies kann bei Knochentumoren, Metastasen oder bestimmten Stoffwechselerkrankungen vorkommen. Weiterhin kann eine Ermüdungsfraktur durch dauerhafte Überbelastung vorkommen. Diese Art eines Knochenbruches liegt jedoch in den seltensten Fällen vor.
Feststellung eines Knochenbruches
Da ein Knochenbruch für den Hund sehr schmerzhaft ist, versucht er die betroffene Körperstelle zu entlasten. Das zeigt sich darin, dass er sich nicht wie gewöhnlich bewegt und lahmt. Außerdem sieht man bei näherer Betrachtung, dass der Knochen nicht in seinem üblichen Winkel steht und die Stelle angeschwollen ist. Bei leichtem Abtasten wird man auch bemerken, dass der Hund die betroffene Stelle schützen will. Somit beispielsweise die gebrochene Pfote zurückzieht.
Sie sollten in jedem Fall einen Tierarzt zu Rate ziehen. Oftmals kann sich der Hund weitere Schädigungen zugezogen haben, die nicht offensichtlich zu erkennen sind. Es können z. B. Nerven verletzt worden sein, oder er hat innere Verletzungen, die für den Hund lebensbedrohlich sein können. Da der Hund durch die Gewalteinwirkung einen Schock erlitten hat, ist auch dabei der Tierarzt die richtige Adresse. Dabei können eventuelle Kreislaufbeschwerden umgehend behandelt werden. Sollte es nicht sofort möglich sein einen Tierarzt aufzusuchen, sollte man selbst versuchen, die gebrochene Stelle zu schienen. Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass auch der liebste Hund in einer solchen Situation beißen kann. Also ist Vorsicht geboten! Selbst Ruhe auszustrahlen wird dem Hund helfen. So kann der Schock überwunden werden und ein sicherer Transport zum Tierarzt erfolgen – “gute Besserung”.
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