Nicht alle Würmer beim Hund sind für das Tier gefährlich. Ziemlich viele Hunde haben Würmer. Viele verschiedene Ursachen und Infektionswege sorgen dafür, dass der Hund Würmer hat. Würmer beim Hund können über das Fressen von rohem Fleisch über den Mund in seinen Körper gelangen. Aber auch über das Riechen mit der Nase können Würmer in den Körper des Hundes gelangen. Ist eine Hündin trächtig und hat Würmer oder deren Larven in sich kann eine Übertragung bereits im Mutterleib stattfinden. Ist der Welpe dann geboren kann es passieren, dass Hakenwürmer durch die Muttermilch in den Welpen übergehen.
Hakenwürmer besitzen aber auch die Fähigkeit sich durch die Haut des Hundes zu bohren. Auch wir Menschen sind vor Würmern nicht ganz sicher. Eine Übertragung von Hund zum Menschen ist möglich. Im Speichel des Hundes können Wurmeier enthalten sein. Schleckt sich der Hund dann an seinem Fell überträgt er die Eier auf sein Fell. Streichelt der Mensch dann den Hund kann eine Übertragung zum Menschen nicht ausgeschlossen werden. Besonders vorsichtig muss man sein, wenn Kinder mit im Haushalt leben.
Durch Mücken und Moskitos kann der Herzwurm übertragen werden. Zum Glück kommen diese Mücken und Moskitos in unseren Breitengraden sehr selten vor. Jedoch durch die Klimaerwärmung kommen immer mehr dieser kleinen Tierchen in unsere Breitengraden. Der Herzwurm nutzen die kleinen Tierchen im Larvenstadium zum übertragen auf den Hund.
Welche Arten von Würmer beim Hund gibt es?
Nachfolgend möchte ich ihnen die einzelnen Würmer beim Hund vorstellen und dessen Symptome und Behandlungsmöglichkeiten näher erläutern.
Bandwürmer beim Hund
Der Begriff Bandwurm ist ein Überbegriff. Zu dieser Gruppe von Würmern die den Hund befallen können zählen der Gurkenbandwurm und der Kürbiskernbandwurm. Ungefähr 0,1% aller in Deutschland lebenden Hunde sind von Bandwürmern betroffen. Der dickhalsige Bandwurm und der dreigliedrige Hundebandwurm treten in Deutschland nach den zwei anderen am zweithäufigste auf. Ein fünfgliedriger Wurm ist der Fuchsbandwurm. Bei diesem Wurm gibt es zwei Möglichkeiten der Infektion. Sobald der Hund Mäuse oder Aas die mit Wurmlarven befallen sind frisst, nimmt er die Larven in sich auf. Hat der Hund die Fuchsbandwürmer so aufgenommen treten Symptome wie Durchfall, ein stumpfes Fell und Abmagerung auf. In diesem Fall kann man mit einer Wurmkur den Wurm bekämpfen. Durch den Kot des Hundes scheidet er die Wurmeier wieder aus. Da der Fuchsbandwurm eine Echinokokkose-Infektion überträgt sind sie auch für Menschen gefährlich.
Sollte der Hund die Eier fressen sieht das ganze leider ein wenig anders aus. Pferdeäpfel und der Kot des Fuchses können die Eier enthalten. Auch im Gras können die Eier des Fuchsbandwurmes vorkommen. Hat ein Hund die Eier so aufgenommen entstehen Zysten in seinen Organen. Diese sind dann gefüllt mit Wurmlarven des Fuchsbandwurmes. Hauptsächlich werden Lunge und Leber von diesen Zysten befallen. Die Zysten werden im Hund immer größer. Deshalb zerstört das Netzwerk von Schläuchen die Organe. Was im schlimmsten Fall zum Tod des Hundes führen kann. Die einzige Möglichkeit den Fuchsbandwurm im Hundekörper zu erkennen ist ein Ultraschall. Da sonst leider keine anderen Symptome auftreten bemerkt der Hundebesitzer den Befall leider zu spät. Bemerkt man mit dem Ultraschallgerät den Fuchsbandwurm ist es leider schon viel zu spät und der Hund muss eingeschläfert werden.
Symptome eines Hundebandwurmes
Durch den Kot des Hundes kann man Rückschlüsse auf einen Befall von Würmern beim Hund treffen. Ein Juckreiz am After kann auf einen Wurmbefall hinweisen. Da sich ein Hund an dieser Stelle nicht kratzen kann da er nicht hinkommt rutscht er mit dem Hintern am Boden herum. Erbrechen, blutiger Durchfall und Hautreizungen können auftreten. Einige Bandwürmer sind groß genug um sie mit dem bloßen Auge zu erkennen. Andere wie der Fuchsbandwurm erkennt man nur unter dem Mikroskop. Da es sein kann, dass der Hund Glieder des Bandwurmes mit dem Kot ausscheidet sollte der Kot genauer untersucht werden. Da reicht eine Sichtkontrolle vollkommen aus.
Behandlung von Hundebandwürmern
Bei der Behandlung von Hundebandwürmern ist eine regelmäßige Entwurmung des Hundes mit einem Entwurmungsmittel das A und O. Zu den wirksamen Wirkstoffen gegen Hundebandwürmern zählen Praziquantel oder Epsiprantel. Da Flöhe den Gurkenkernwurm übertragen können empfiehlt es sich auch präventive gegen Flöhe zu behandeln. Schon allein weil Bandwürmer auch bei Menschen schwere Beschwerden auslösen können ist die Behandlung von Würmern beim Hund so wichtig.
Spulwürmer beim Hund
Der am häufigsten vorkommende Wurm beim Hund ist der Spulwurm und das sogar mit großem Abstand zu den anderen. Kaum ein Hund hatte auf einem längeren Zeitraum noch keine Spulwürmer. Daher ist es fast unmöglich einen Hund dauerhaft von ihnen zu befreien. Bis zu 10 Jahre kann ein Spulwurm im Hund alt werden. In dem Zeitraum kann er eine Größe von 8-18 cm Länge erreichen.
Symptome eines Spulwurmes
Kommt es zu einem starken Befall von Spulwürmern beim Hund kann es zu einer Entzündung der Leber kommen. Lunge und Darm des Hundes können auch entzündet werden. Ist der Darm betroffen kommt es meist zu starkem Durchfall beim Hund. Ebenso kann es bei starkem Befall zu einer Blutarmut kommen. Das liegt daran, dass der Wurm im Darm anfängt Hundeblut zu saugen.
Behandlung von Spulwürmern
Medikamente gegen den Spulwurm beim Hund gibt es einige. Während die einen im Supermarkt oder in Haustierläden erhältlich sind gibt es auch jene die nur vom Tierarzt verschrieben werden dürfen. Sollte ein starker Befall vorliegen ist immer ein Besuch beim Tiermediziner von Nöten. Wer seinem Hund keine Medikamente geben möchte kann es auch mit Mohrrüben versuchen. Diese gelten schon lange als Hausmittel gegen Spulwürmer beim Hund.
Hakenwurm beim Hund
Hakenwürmer zerfressen die Darmschleimhaut des Hundes, dass führt dazu das der Hund enorm geschwächt wird. Zum Glück kommen Hakenwürmer beim Hund nur sehr selten vor. Hat ein Hund Hakenwürmer kommt es zu einer Blutarmut des Hundes. Ausgelöst wird die Blutarmut durch massive Darmblutungen mit Entzündungen. Leidet ein wildlebendes Tier an Hakenwürmer scheidet er die Eier mit seinem Stuhl aus. Noch im Tierkot entwickeln sich die Eier zu Larven, die der Hund dann aufnimmt. Die Larven werden dann im Darm des Hundes zu Würmern.
So ein Hakenwurm hat einen kräftigen Mund mit zahnartigem Gebilde. Damit schädigt er den Darm des Hundes und gelangt so an sein Blut. Immerhin entziehen 100 ausgewachsene Hakenwürmer dem Hund 50 ml Blut am Tag.
Der Ancylostoma braziliense ist ein Hakenwurm der für den Hund meist tödlich endet. Er kann durch die Haut des Hundes in den Hund gelangen. Manche Larven kommen durch die Haarwurzel oder Talgdrüsen in den Hund. Die Larven suchen sich ihren Weg zur Lunge des Hundes. Über die Bronchien gelangen sie in die Luftröhre. Hustet dann der Hund und schluckt haben sie ihr Ziel erreicht. Die Wurmlarven sind im Darm angekommen.
Symptome der Hakenwürmer beim Hund
Anzeichen für einen Befall von Hakenwürmern sind Abmagerung, Schwäche oder Durchfall. Wie bei den meisten Würmern kommt auch beim Hakenwurm eine Blutarmut dazu. Die Blutarmut erkennt man an dem blassen Zahnfleisch des Hundes. Das heißt drückt man auf das Zahnfleisch des Hundes wird es ganz hell, fast weiß. Wird das helle nicht wieder dunkler deutet dies auf eine Blutarmut hin. Jungtiere erkranken meist schwerer. Ebenso wie Hunde die wenig Abwehrkräfte haben. Auch Hunde die mit der Nahrung zu wenig Eiweiß bekommen erkranken schwerer. Da der Hakenwurm beim Hund den Darm angreift kann es dazu kommen, dass der Hund nicht mehr fressen will.
Behandlung von Hakenwürmer beim Hund
Sollte Symptome beim Hund auftreten ist der Tiermediziner zu Rate zu ziehen. Denn er kann den Verdacht auf Hakenwürmern bestätigen und behandeln. Zur Vorbeugung sollte man wie bei jeder Wurmart in regelmäßigen Abständen eine Wurmkur verabreichen. Dabei sollte nicht immer der gleiche Wirkstoff zum Einsatz kommen.
Peitschenwürmer beim Hund
Auch der Peitschenwurm kommt beim Hund recht selten vor. Das liegt daran, dass es eigentlich ein Parasit ist der den Fuchs befällt. Der Peitschenwurm wird über den Mund aufgenommen. Er gelangt so in den Dünndarm und Dickdarm des Hundes. Es kann sein, dass man eine Infektion beim Hund erst nach Monaten bemerkt. Ohne eine Entwurmung kann er sich bis zu 6 Jahren im Darm des Hundes überleben und sich vermehren. Der Wurm kann beim Hund die Krankheit Helminthiasis auslösen.
Symptome von Peitschenwürmern
Ein massiver Befall des Peitschenwurmes beim Hund kann zu Darmentzündungen mit blutigem Durchfall führen. Dieses kann zu einer Blutarmut und Abmagerung führen. Ebenso kann allgemeine Schwäche bei einem starken Befall auftreten. Eine Verzögerung bei der Entwicklung eines Welpen kann auftreten.
Behandlung von Peitschenwürmern
Bei der Behandlung von Peitschenwürmern kommen verschiedene Anthelminthiko zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein Medikament zur Entwurmung beim Hund. Eine Wurmkur beim Hund ist wie bei allen Wurmarten in regelmäßigen Abständen zu empfehlen.
Herzwürmer beim Hund
Überträger des Herzwurmes sind Moskitoarten. Diese sind bei uns eigentlich nicht heimisch, jedoch werden sie durch den Tierschutz der Hund aus den südlichen Länder zu uns bringt eingeschleppt. Aber auch im Urlaub mit Hund in südlichen Ländern kann der Herzwurm übertragen werden. Durch den Stich der Insekten gelangen die mikroskopisch kleinen Larven in die Haut des Hundes. Von dort aus bohren sie sich bis in die Blutbahn des Hundes. Sind sie erstmal in der Blutbahn des Hundes wandern sie weiter in die Lungenschlagader und die rechte Herzkammer. Sind sie am Ziel angekommen nisten sie sich ein und fangen an sich zu vermehren.
Mit einer Länge von bis zu 30 cm sind sie recht lang. In 6 Monaten nach dem Stich des Insektes ist ein Herzwurm vollkommen ausgewachsen. Übrigens ist eine Übertragung vom Hund zum Menschen bei Herzwürmern nicht möglich.
Symptome von Herzwürmer
Die Symptome sind bei einem Herzwurm sehr schlecht zu deuten. Das liegt daran, dass ein schleichendes Ausmagern des Hundes stattfindet. Der Gewichtsverlust geschieht sehr langsam. Unter anderem kann es zu Husten beim Hund kommen. Umso weiter das Entwicklungsstadium des Wurmes ist umso mehr kann es zu Blutarmut kommen, was den Hund sehr schwächen kann. Die Blutarmut bemerkt man am blasen Zahnfleisch des Hundes. Kommen dann noch Probleme mit der Atmung hinzu ist höchste Eile geboten.
Behandlung von Herzwürmern
Die Bekämpfung des Herzwurmes gelingt am besten umso früher man ihn erkennt. Sollten die Larven noch nicht geschlüpft sein, kann man sie besser behandeln. Umso mehr Würmer beim Hund sich im ausgewachsenen Zustand befinden umso schwieriger ist die Behandlung. Durch das Verabreichen mehrerer Medikamente werden die Herzwürmer in allen Entwicklungsstadien abgetötet. Da die Würmer dann tot sind können sie die Blutbahn verstopfen. Es droht eine Lungenembolie. Das Immunsystem kann starke Reaktionen wegen dem Befall hervorrufen. Auslöser für diese Reaktion sind die abgestorbenen fremden Eiweißzellen. Bei bestimmten Fällen kann ein Tierarzt die Herzwürmer auch operativ entfernen. Doch leider muss man sagen, dass der Hund das in den meisten Fällen nicht überlebt. Daher ist es wichtig dafür zu sorgen, dass der Hund wenn möglich gar keine Herzwürmer bekommt.
Verträglichkeit der Mittel gegen Würmer beim Hund
In der Regel vertragen die meisten Hunde die Wirkstoffe in der Wurmtablette gut. Jedoch kann es zu Unverträglichkeiten kommen. Diese können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Zum einen können Krankheiten eine Rolle spielen. Ebenfalls kann es bei empfindlichen Hunden zu Nebenwirkungen kommen. Was auf keinen Fall schaden kann ist das Lesen des Beipackzettels.
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