Eine regelmäßige Wurmkur beim Hund durchzuführen ist nicht nur für den Hund von enormer Wichtigkeit. Denn nicht nur der Hund kann von Würmern befallen werden. Eine Übertragung von Larven oder Wurmeiern von Hund auf den Menschen ist ebenfalls möglich. Spul- und Bandwürmer zum Beispiel können auch die Gesundheit des Menschen schwächen. Da für den Hund seine Nase ein wichtiges Sinnesorgan ist, riecht er mit ihr an sehr vielen unterschiedlichen Dingen. Dabei kann es passieren, dass er Larven oder Wurmeier über die Nase in sich aufnimmt. Des weiteren fressen Hunde jede Menge Zeug wie Hundekot, Pferdeäpfel und vieles mehr. Dadurch kann der Hund die Würmer auch aufnehmen. Gerade weil Sie sich auch Würmer einfangen können, sollten sie Bescheid wissen was eine Wurmkur beim Hund genau ist.
Anwendungshäufigkeit einer Wurmkur beim Hund
Wie oft man eine Wurmkur beim Hund durchführen sollte ist von vielen Faktoren abhängig. Schreibt man das Datum der Verabreichung der Tablette auf die Verpackung der Tabletten weiß man immer wann man die letzte verabreicht hat. Unter anderem kommt es darauf an wie alt der Hund ist. Des weiteren spielt es aber auch eine Rolle was der Hund zu fressen bekommt. Die Haltung des Hundes ist auch noch ein Faktor der die Anwendungshäufigkeit bestimmt. Lebt ein Hund eher in ländlichen Gegenden oder ist sonst viel in der Natur unterwegs empfiehlt es sich die Wurmkur öfters durchzuführen.
Die Anwendung einer Wurmkur ist recht simpel. Da es die Wurmkur beim Hund in Tabletten und in Pasten Form gibt ist es recht leicht ihm die Tablette oder die Paste ins Futter zu mischen. Ist der Hund fertig mit dem fressen sollen Sie kontrollieren ob er die Tablette oder die Paste auch wirklich gefressen hat. Einige Hunde sind so schlau das sie die Tablette oder Paste im Futternapf zurück lassen. Sollte das der Fall sein kann man die Tablette oder die Paste auch in Hundeleberwurst verstecken.
Wie dosiert man die Wurmkur beim Hund
Bei der Dosierung des Wirkstoffes kommt es auf das Gewicht des Hundes an. Da es sich um ein Medikament handelt hat die Wurmkur auch hier Nebenwirkungen. Genau so kann das Mittel belastend für den Organismus des Hundes sein. Da aber ein Wurmbefall beim Hund deutlich schlimmer ist nimmt man dieses in kauf. Denn Würmer können Krankheiten auslösen die Sie nur schlecht oder gar nicht erkennen können. Zum anderen in schlimmen Fällen sogar zum Tod des geliebten Vierbeiner führen können.
Eine Wurmkur wirkt nicht vorbeugend gegen Würmer beim Hund. Sie tötet lediglich die Würmer, Larven und Eier die sich im Hund befinden. Sie kann zwar einen neuen Befall nicht verhindern, aber die Kur sorgt dafür, dass ein massiver Befall verhindert wird. Da die erste Wurmkur die man bei einem Hund durchführt nicht alle Larven töten kann sollte man nach ca. 2 Wochen die Wurmkur wiederholen.
Welches Mittel wirkt gegen welchen Wurm beim Hund?
Diese Frage kann man nur schlecht beantworten. Das liegt aber nicht daran, dass man es nicht weiß. Sondern eher daran, dass ein Hundebesitzer in vielen Fällen nicht weiß ob der Hund Würmer in sich trägt. Selbst wenn es einem bekannt ist, ist es schwer zu bestimmen um welche Wurmart es sich handelt. Daher gibt man dem Hund eine Mischung unterschiedlicher Wirkstoffe so das man nach Möglichkeit alle Würmer im Hund abtöten kann.
Beschwerden nach einer Wurmkur beim Hund
Die meisten Hunde vertragen die Wurmtablette oder Wurmpaste sehr gut. In einigen Fällen kann es aber auch zu Erbrechen, Müdigkeit und leichtem Durchfall kommen. Sollte die Symptome länger als 4 Tage anhalten sollte der Tierarzt davon in Kenntnis gesetzt werden.
Verabreichungshinweise bei einer Wurmkur
Bei Welpen die noch von ihrer Mutter Muttermilch bekommen, besteht die Gefahr, dass sie sich mit Rundwürmern anstecken. Daher sollte die Entwurmung alle 2 Wochen durchgeführt werden. Für Welpen gibt es sogar spezielle Mittel, diese unterscheiden sich zwar nicht vom Wirkstoff her aber von der Menge an Wirkstoff der enthalten ist.
Bei der Rohfütterung auch Barfen genannt ist das Infektionsrisiko deutlich höher. Daher sollte die Wurmkur beim Hund alle 6 Wochen durchgeführt werden. Die zeitlichen Abstände kann man verringern in dem man das rohe Fleisch mindestens eine Woche vor der Fütterung einfriert.
Pflegt man mit seinem Hund Kontakte zu anderen Hunden, dessen Kot er aber in Ruhe lässt reicht es aus die Wurmtablette oder Wurmpaste alle 3 Monate zu verabreichen. Jagt er aber Mäuse und riecht gern an Aas oder Kot von Tieren ist die Gefahr einer Ansteckung mit Würmern deutlich höher. In diesem Fall sollte die Wurmkur einmal im Monat stattfinden.
Kotuntersuchungen vom Tierarzt
Es gibt die Möglichkeit den Hundekot von einem Tiermediziner untersuchen zu lassen. Dieser kann dann einen Wurmbefall beim Hund feststellen. Da aber nicht in jeder Kotprobe Würmer zu entdecken sind sollte man den Kot von mindestens 3 Tagen sammeln. Da es einige Wochen dauern kann bis aus dem Wurmeiern eine Wurmlarve und anschließend ein Wurm entsteht, kann ein Befall da sein der durch den Kot nicht realisiert wird. Nachteil an dieser Methode ist, dass die Untersuchung des Kotes in regelmäßigen Abständen gemacht werden muss. Eben genau so oft wie die Wurmkur durchzuführen ist. Das kann unter Umständen bedeuten, dass man jeden Monat zum Tierarzt muss.
Hausmittel gegen Würmer beim Hund
Zur Abwehr der Würmer gibt es auch pflanzliche Mittel. Bei dieser Art einer Wurmkur beim Hund mischt man die Mittel regelmäßig ins Futter. Es sind unter anderem Kürbiskerne, Kokosnuss oder auch Knoblauch. Im Gegensatz zu einer Behandlung mit pflanzlichen Mitteln gegen Zecken oder Flöhe ist die Wirksamkeit der Hausmittel gegen Würmer nicht immer klar erkennbar. Da sich Zecken oder Flöhe auf dem Hund aufhalten, bemerkt man den Erfolg der jeweiligen Hausmittel recht schnell. Anders ist es bei Würmern. Es kann sein, dass man einen Wurmbefall beim Hund zu spät erkennt. Aus diesem Grund sollte eine Wurmkur mit Hausmitteln von einem Tierarzt begleitet werden.
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